Unsere Software nerou elements unterstützt Sie
bei der Steuerung Ihrer Kläranlage.
In einer Kläranlage entstehen jedes Jahr etwa 100 Millionen Datenpunkte, die wertvolle Informationen über den Verfahrensprozess enthalten.
Diese Vielzahl von Messdaten wird häufig nur gespeichert. Um jedoch komplexe Zusammenhänge zu erkennen, müssen diese Daten aufbereitet und Messfehler erkannt werden. Dies erfordert mit konventionellen Methoden viel Zeit und Erfahrung.
Hier setzen wir mit unserer Software nerou elements an.
Wir übernehmen die kontinuierliche Echtzeit-Analyse Ihrer Daten. Mit den Ergebnissen unterstützen wir Sie mit gezielten Steuerimpulsen oder Handlungsempfehlungen.
Sie bekommen einen tieferen Einblick in Ihre Anlage und behalten die Prozesskontrolle, ohne sich mit endlosen Excel-Tabellen herumschlagen zu müssen.
nerou elements kombiniert Fachwissen mit Data Science
Rund um die Uhr aktuelle Analysen Ihrer Verfahrensprozesse
Vorhersagen ermöglichen proaktive Steuerung
Die Belüftung macht den Großteil des Stromverbrauchs aus, ist aber auch das Herzstück jeder Kläranlage.
Die Zusammenhänge, die eine gute Belüftungssteuerung ausmachen, sind komplex und werden von verschiedenen Parametern beeinflusst.
Leider hängt die Regelung der Belüftung oft nur von einem oder zwei Leitparametern ab. Diese Leitparameter sind meistens starre Sollwerte und die Regelung unterliegt einer fest einprogrammierten Funktion. Dies wird einer flexiblen Anlagenführung mit sich verändernden Anforderungen an die Kläranlage selten gerecht. Daher kommt es häufig zu vermeidbaren Energieverbräuchen während der Belüftungsphase.
Durch die flexiblere Steuerung Ihrer Anlage können Sie bis zu 20% des Energieverbrauchs Ihrer Belüftung einsparen.
Steuerung basiert auf Ihren individuellen historischen Messwerten und nicht mehr auf Standardformeln für jede Kläranlage mit einem Leitparameter
Steuerung mit allen für den Belüftungsprozess relevanten Parametern
Keine reaktive Anpassung an Messwerte, sondern proaktive Steuerung durch Echtzeitanalyse
Der Fachkräftemangel hat sich in den letzten Jahren zu einem der größten Probleme in der Abwasserwirtschaft entwickelt. Schon 2019 gaben 85 % der befragten Unternehmen in der Versorgungswirtschaft an, dass das Thema Fachkräftemangel existenziell für die eigene Zukunft ist.
Voraussichtlich werden bis 2030 ca. 40 % der Belegschaft von Hamburg Wasser den Betrieb altersbedingt verlassen. Bis 2025 werden ca. 10.000 Stellen in der Versorgungswirtschaft unbesetzt sein.
Dies wird negative Auswirkungen für alle Bürgerinnen und Bürger, für die Umwelt, für den Klimaschutz und für die Wirtschaft haben.
Unterschiedliche Arbeitsprozesse auf Kläranlagen lassen sich digitaler gestalten, sodass Ihre Fachkräfte mehr Zeit haben und zufriedener sind.
Digitale Lösungshilfen in Echtzeit bei komplexen Situationen auf der eigenen Datengrundlage
Alle Messwerte werden automatisch im Hintergrund plausibilisiert und individuell aufbereitet
Viele Routineaufgaben (Sensorwartung, Berichte, Betriebsanleitungen) in Kläranlagen können mit einem guten Datenmanagement digital abgebildet und automatisiert werden
Spätestens der Fällmittel-Engpass im Jahr 2022 hat die Abwasserbranche aufschrecken lassen und die Verantwortlichen für das Thema -Abhängigkeit von Betriebsmitteln- sensibilisiert. Die Knappheit der Fällmittel schaffte es in die breite Öffentlichkeit und es wurde mit der Politik um eine schnelle Lösung gerungen.
Natürlich war das Thema -ressourcenschonender Einsatz von Betriebsmitteln- schon vorher da, doch die Kosten für Energie standen meistens im Vordergrund. In der akuten Situation zeigte sich aber auch das Optimierungspotenzial in der sensibleren Dosierung.
Betrachten Sie alle für den Prozess relevanten Parameter mit individuellen Vorhersagen und nicht nur einen Leitparameter, kann die Dosierung viel flexibler gesteuert und der Verbrauch deutlich reduziert werden.
Der Einsatz von Betriebsmitteln kann um bis zu 30% reduziert werden
Einfachere Überwachung und Dokumentation des Verbrauchs
Direkter und automatischer Austausch mit ihren Lieferanten erleichtern die Bestellung
In einer Kläranlage entstehen jedes Jahr etwa 100 Millionen Datenpunkte, die wertvolle Informationen über den Verfahrensprozess enthalten. Leider kommt es aus verschiedensten Gründen zu Fehlmessungen. Diese fehlerhaften Messungen in Echtzeit zu erkennen, zu interpretieren und eine Entscheidung über den Umgang mit dem Messwert zu treffen, ist ein zentrales Problem zur Sicherung der Datenqualität.
Unsere Software nerou elements überprüft vollautomatisch im Hintergrund jeden einzelnen Messwert mit bis zu zehn parallellaufenden Fehlererkennungsalgorithmen. Dadurch gewährleisten wir mit modernsten Data Science Methoden eine möglichst hohe Datenqualität.
Sie und ihre Mitarbeiter können sich auf ihre Messungen verlassen und, wird eine Fehlmessung erkannt, bekommen Sie eine Nachricht und können direkt reagieren. Das spart Zeit und Nerven.
Moderne Data Science Methoden überprüfen in Echtzeit die eingehenden Messungen
Bis zu zehn parallellaufende Fehlererkennungsalgorithmen
Wird ein Ausfall oder Drift erkannt, schickt nerou elements automatisch eine Benachrichtigung
Die biologische Phosphorelimination (Bio-P) reduziert den Phosphorgehalt im Wasser, indem Polyphosphat-akkumulierende Organismen unter anaeroben Bedingungen in Stress versetzt werden. Diese Mikroorganismen setzen in Abwesenheit von Sauerstoff Phosphate frei, um Energie zu gewinnen. In aeroben Lebensbereichen nehmen die Mikroorganismen das freigesetzte Phosphat wieder auf und lagern es in ihren Zellen ein, wodurch der Gesamt-Phosphatgehalt im Wasser sinkt.
Jedoch ist die biologische Phosphorelimination ein sensibler biologischer Prozess, bei dem verschiedene Faktoren berücksichtigt werden müssen:
‣ Ein erhöhter Gehalt an gelöstem Sauerstoff (> 0,1 mg/l) verhindert die Initiierung der Phosphatrücklösung.
‣ Ein hoher Gehalt an gelöstem Nitrat (> 0,5 mg/l) macht eine Phosphatrücklösung unmöglich.
‣ Eine geringe Kontaktzeit in der anaeroben Phase (Schlammalter zu gering) wirkt sich negativ aus.
‣ Ein Mangel an leicht abbaubaren Substanzen führt zu Konkurrenz zwischen Anaerobiern.
‣ In der aeroben Phase kann eine zu hohe H2S-Konzentration die Phosphataufnahme hemmen.
Diese Faktoren sollten sorgfältig überwacht und flexibel gesteuert werden, um einen reibungslosen Ablauf der biologischen Phosphorelimination zu gewährleisten und optimale Ergebnisse zu erzielen.
Wir sind Biologen und verbinden unser Fachwissen mit einer modernen Sicht auf Daten
Steuerung basiert auf Ihren individuellen historischen Messwerten und nicht mehr auf Standardformeln für jede Kläranlage mit einem Leitparameter
Steuerung mit allen für den Bio-P Prozess relevanten Parametern
Das Belebtschlammverfahren stellt das am häufigsten eingesetzte Verfahren zur Reinigung kommunaler Abwässer dar. In der Vergangenheit wurden bei der Bemessung von Belebungsanlagen statische Schlammalter- und Schlammbelastungsbereiche vom Planer für den Betrieb der Kläranlage festgelegt. Das Schlammalter wurde dabei so bemessen, dass eine vollständige Nitrifikation bei Temperaturen von 10 °C oder 12 °C noch sichergestellt werden konnte. Dabei gilt als grober Richtwert bei 10 °C 20 Tage, bei 15 °C 15 Tage und bei 20 °C 10 Tage. Die resultierende Schlammbelastung bewegte sich in einem Bereich zwischen 0,10 und 0,25 kg CSB/kg TS*d.
Während der Bemessung werden die Parameter Schlammbelastung und Schlammalter präzise berechnet und für die jeweilige Anlage festgelegt. Allerdings zeigt sich im nachfolgenden Betrieb, dass diese Parameter nur selten regelmäßig angepasst werden.
Hier liegt häufig ein großes Potenzial zur Energieeinsparung und Stabilisierung der gesamten Anlagenprozesse. Die ursprünglich festgelegten Schlammalter und Schlammbelastungen müssen im Betrieb der Kläranlage an die tatsächlichen Gegebenheiten angepasst werden. Eine regelmäßige Überwachung und eine flexible Steuerung dieser Parameter sind entscheidend, um eine optimale Leistungsfähigkeit der Kläranlage zu erzielen.
Kontinuierlich angepasstes Schlammalter, basierend auf allen relevanten Parametern
Weniger Funktionsstörungen durch kontinuierlich angepasstes Schlammalter
Weniger Energiekosten in der Belüftung und mehr Gasertrag in der Faulung können zu erheblichen Kostensenkungen führen
Die Herausforderungen im Umgang mit Fließgewässern in Deutschland sind vielfältig, insbesondere im Hinblick auf die europäische Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) bis 2027. Aktuell erfüllen lediglich 8% der Fließgewässer die strengen Vorgaben dieser Richtlinie.
Um diesem Problem entgegenzuwirken, wurden bereits erhebliche finanzielle Mittel in Rückhalte- und Regenbecken investiert. Zudem hat die Sensorik im Bereich der Kanalnetzüberwachung deutliche Fortschritte gemacht. Allerdings sind die bestehenden Steuerungssysteme oft rudimentär und nicht flexibel genug, um die komplexen Zustände im Kanalsystem abzubilden und das Gesamtsystem zu berücksichtigen.
Unsere Lösung setzt an diesem Punkt an: Eine innovative, flexible Kanalnetzsteuerung, die ohne großen Simulationsaufwand arbeitet. Im Fokus steht die Minimierung von Abschlägen und die Optimierung des Zulaufs zur Kläranlage.
Reduzierung der Abschläge aus RÜBs
Eine einfache und kostengünstige Lösung mit bestehender Sensorik
Vorhersagen ermöglichen proaktive Steuerung der RÜBs